Achtung viel Text! Wer nähen kann und helfen möchte, bitte lesen. DANKE

Das Robert Koch Institut (RKI) hat in einer aktuellen Meldung seine Meinung über das Tragen von Mundschutz in der Öffentlichkeit geändert und spricht jetzt auch von möglichem Infektionsschutz beim Tragen in der Öffentlichkeit.

Die sicheren FFP2 und FFP3 Masken sind im „gewöhnlichen“ Handel so gut wie unmöglich zu erwerben und sollten den pflegerischen- und medizinischen Einrichtungen zum Schutz des Personals vorbehalten bleiben.

Dann besser eine Stoffmaske als keine? Ja, so denken offensichtlich viele!

Die Stadt Essen hat eine achtseitige Nähanleitung für die Herstellung eines einfachen, wiederverwendbaren (waschbaren) Mundschutzes veröffentlicht. Für jeden Anwender sollten pro Tag zwei Masken eingeplant werden, die abends ausgekocht und am nächsten Tag wiederverwendbar sind.

Unser Solz e.V. ruft daher alle Solzer Näher*innen die Zeit und Lust haben, für sich selbst, Ihre Mitmenschen und für Einrichtungen die Stoffmasken benötigen, den sogenannten Behelf-Mund-Nasen-Schutz (BMNS) anhand dieser Anleitung anzufertigen. Selbstverständlich sind auch andere Anleitungen verwendbar.

 Wir haben für die Näher*innen eine WhatsApp-Gruppe „Mit Stoff gegen Corona“ gegründet, die es ermöglicht sich untereinander auszutauschen, wo z.B. nötiges Material wie Stoff, Garn, Gummi oder Draht fehlt oder wie groß der Bedarf an Masken ist und wie die Verteilung organisiert werden soll.

Also liebe Näherinnen und Näher – ladet euch HIER die Nähanleitung runter und meldet Euch per WhatsApp unter 0151 5218 7776 um in die Gruppe aufgenommen zu werden.

Jeder der eine Masken haben möchte, Matieral zusteuern oder bei den vorbereitenden Maßnahmen behilflich sein kann, meldet sich ebenfalls per WhatsApp unter 0151 5218 7776. Eure Anfragen oder Hilfestellungen werden zu den Näher*innen weitergeleitet, die dann Kontakt zu Euch aufnehmen.

Achtung: Der Gebrauch erfolgt auf eigene Gefahr! Der Behelf-Mund-Nasenschutz (BMNS) ist nicht zertifiziert und stellt lediglich ein Hilfsmittel dar.

Viele tun sich schwer

Mit dem Gedanken eine Maske zu tragen, tut sich der ein oder andere sicherlich schwer. Trotzdem sieht man, auch in unserer ländlichen Gegend, immer mehr Menschen, die sich in der Öffentlichkeit, z.B. beim Einkaufen mit verschiedenen Hilfsmitteln  (Schals und Tücher, Masken aus dem Baumarkt…) aber vor allem mit selbstgenähten Stoffmasken vor einer Infektion schützen möchten.

Kommt die Maskenpflicht?

In Österreich und in Jena gibt es bereits entsprechende Verordnungen. In anderen Städten und Bundesländern wird noch darüber diskutiert. Was, wenn eine bundesweite Verordnung zum Tragen einer Maske ausgerufen wird?

Über die Sinnhaftigkeit von einfachen OP-Mund- und Nasenmasken sowie selbstgenähten Stoffmasken, wird in den letzten Tagen sehr kontrovers diskutiert. Christian Drosten [https://twitter.com/c_drosten] (Lehrstuhlinhaber und Institutsdirektor an der Charité in Berlin mit Forschungsschwerpunkt neuauftretende Viren) twitterte kürzlich, dass einfache medizinische Gesichtsmasken die Abgabe von Coronaviren und Influenzaviren durch den infizierten Maskenträger reduzieren. Zudem gibt er den Tipp, dass man Stoffmasken zur Reinigung auch bügeln kann.

Daraus lässt sich u. U. der Rückschluss ziehen, dass selbstgenähte Stoffmasken und einfache OP-Masken doch einen gewissen Schutz für die Bevölkerung bieten könnten – zumindest wenn jeder eine trägt. Ganz nach dem Motto: Meine Maske schützt dich – deine Maske schützt mich.

Bleibt gesund.

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