Hier geht es zu den Videos Ostern ohne Gemeinschaft – beim Osterkerzenbasteln, beim Feierabendmahl am Gründonnerstag, in der Osternacht und beim Osterfrühstück konnte ich mir auch kaum vorstellen.

Wie sollte da überhaupt Ostern werden? Und dann war da die Idee, dass das Osterlicht sich doch auch so ausbreiten könnte, nicht in den Reihen der Kirche, sondern in unsern Dörfern, in unseren Straßen von Haustür zu Haustür. Viele haben die Idee gerne aufgenommen und sich angemeldet. So waren es am Ende 63 Haushalte, vor deren Türen am frühen Ostermorgen ein Licht aufleuchtete. Und mir kam es vor wie ein Lichternetz, das uns alle verband, ein sichtbares Zeichen unser Gemeinschaft. Auferstehung, das ist es, wofür dies Licht steht, nicht nur irgendwann dereinst, sondern gemeinsame Hoffnung in diesen grauen Tagen der Isolation, Hoffnung, dass es eine Kraft gibt, die uns auch durch solch düstere Zeiten trägt, Hoffnung, dass wir und alle Menschen auf der Welt bald feiern können, dass wir diese Zeit hinter uns haben.

Und so ist doch noch Ostern geworden, wenn auch anders als in den Jahren bisher. Dazu hat auch der "Flashmob" der Blechbläser in Solz mit österlichen Liedern im Unterdorf und auf dem Roten Platz und manch andere kleine Aktion beigetragen. Ganz herzlichen Dank allen, die sich daran beteiligt haben, und den Kirchenvorstehern und -vorsteherinnen, die zu nachtschlafender Zeit das Osterlicht mit mir verteilt haben. Wie es nun weitergeht, ist immer noch schwer abzusehen. Ab wann wir wieder Gottesdienste feiern können? Ab wann auch andere Aktivitäten wie der Seniorennachmittag wieder stattfinden können. Wir werden Sie in den Schaukästen darüber informieren